Schausitzen – Reputationsmanagement – Was wir tun wir?
Die Reputation bezeichnet die Berechenbarkeit des zukünftigen Verhaltens eines Unternehmens oder einer Person – sei es als Vertragspartner im wirtschaftlichen Zusammenhang oder z.B. als Bürgermeister im sozialen Kontext einer dörflichen Struktur.
Das Internet ist inzwischen zweite Wirklichkeit für Mitarbeiter und Kunden. Jeder bildet sich eine Meinung, fragt nach Geschichten und Erfahrungen über das Internet. Da genügt es nicht, nur einen Webauftritt zu haben, sondern der Auftritt muss leben.
- Geschichten und Marketing rund um Unternehmen
- Technische Umsetzung durch Schausitzen
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Die Erfahrung der Vergangenheit bestimmt daher die Einschätzung; klassischer Weise bildet sich in einer Gemeinschaft die Reputation durch eigene und fremde Erfahrungen.
Der Dorfschmied – Reputation durch gute Arbeit über Generationen
So wird der Dorfschmied deshalb von der Bevölkerung geschätzt, weil er die eigenen Pferde und die Pferde des Nachbarn immer pfleglich behandelt hat. Der Schmied ist berechenbar und wird wieder beauftragt werden. Eine Entscheidung von heute wird also durch die Reputation bestimmt.
Gute Reputation entstand früher durch Kontinuität des Verhaltens und Mund-zu-Mund-Propaganda.
Der Kapitalismus erkannte diese Strukturen und übertrug sie in die Werbung um Produkte oder Personen mit einer positiven Reputation zu versehen.
Frühe Formen der Werbung
Frühe Formen der Werbung nutzten diese Empfehlungs-Strategien, in dem z.B. eine Identifikationsfigur als Hausfrau ein Waschmittel als bewährt empfohlen hat.
Hinzu kommt die Idee der Markenbildung als Vereinfachung für den Verbraucher, weil er mit der Marke eine gute Produktqualität verbindet, leichte Orientierung hat und auch Ausreißer in der Qualität verzeiht.
Reputation im Internetzeitalter – neue Formen und Vermittlungsstrategien
Das Internet bildet vier relevante Besonderheiten:
1. Freiheit des Inhalts der Internetseiten
2. Ewigkeitskonzept
3. Zeitliche Limitierung des Nutzers des Internets
4. Suchmaschinenabhängigkeit
1. Freiheit des Inhalts der Internetseiten
Das Internet hat kaum rechtliche und technische Grenzen und stellt Rechtssysteme vor kaum lösbare Aufgaben. Ähnlich wie die Rechtsfreiheit während der Besiedlung Nordamerikas vor 170 Jahren ist alles erlaubt und nichts wirksam verboten. Eine inhaltliche Kontrolle (Stichwort: Jugendschutz, Pornografie, Gewalt, politische Extremmeinungen, religiöser Wahn) findet nicht statt. Jeder kann sich zu jedem Thema und jeder Person jederzeit frei äußern.
2. Ewigkeitskonzept
Das Internet hat keine „Vergessens Kurve“, alles was jemals in die Freiheit des Internets entlassen wurde, kann praktisch ewig erhalten bleiben. Zeitungen vergilben, das Internet nicht.
3. Zeitliche Limitierung des Nutzers des Internets
Die Informationen, die aufgrund der Freiheit des Internets im Rahmen des Ewigkeitskonzepts die Reputation eines Dritten bilden, werden innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne zur Kenntnis genommen. In der Regel dauert die Reputationsbildung nur wenige Sekunden oder Minuten. Tiefere Recherche und längere Zeitabschnitte werden Informationen nicht gesucht und verarbeitet. Offline wird ein lebenslang an einer guten Reputation gearbeitet, online wird binnen Sekunden die Reputation (v)erwirkt.
4. Suchmaschinenabhängigkeit
Das Internet ist nur theoretisch frei in der Informationsbeschaffung für die Reputationsbildung; in 99% aller Fälle gelangen Internetnutzer über das Angebot von Suchmaschinen zu Reputation relevanten Informationen. Es heißt: ich werde gegoogelt, also bin ich. Oder Suchergebnisse sehr weit vorne gibt es das Ergebnis nicht.
Es ist inzwischen üblich Informationen über das Internet einzuholen, um Entscheidungen zu treffen. Die Reputation wird wesentlich durch die Online-Realität mit den vier Besonderheiten im Vergleich zur Offline-Realität gebildet. Damit entsteht folgendes Bild:
- Gute Reputation ist und bleibt privat und in einer kapitalistischen Gesellschaft anzustreben.
- Gute Reputation wird offline durch langjährige Kontinuität erworben.
- Für Werbung oder des Internet gilt nicht der Grundsatz der Wahrheit im „Offline-Bereich“.
- Der Mensch ist aufgrund seiner Evolution nicht in der Lage, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden (online, Medien und Werbung).
- Die Reputation „online“ ist genauso relevant wie die „offline“.
- Die Reputation „online“ ist ohne Beachtung der fünf Regeln nicht zu erringen.
Binnen Sekunden muss also die Onlineexistenz die Reputation bilden unter Beachtung, dass Informationen, die nicht suchmaschinenrelevant sind, nicht zur Kenntnis genommen werden.
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Ihr Schausitzen Team